Die Menora vor der Knesset - ein Symbol aus der Geschichte Israels

Geschichte

1978 gegründet weisen der Verein und das Studienprogramm eine traditionsreiche Geschichte auf, die von bekannten Persönlichkeiten mit geprägt wurde und maßgeblichen Einfluss auf die Erneuerung des jüdisch-christlichen Verhältnisses in der Evanglischen Kirche in Deutschland genommen hat.

Von den Anfängen bis heute

1978: Gründung des Programms bei einem Treffen an der Evangelischen Akademie Arnoldshain unter dem Titel „Studium und Ausbildung in Israel. Erfahrungen – Überlegungen – Vorschläge“.

Erster Studienleiter des Programms in Jerusalem wird Michael Krupp.

1987: Aus dem „Arbeitskreis Studium in Israel“ wird der eingetragene Verein „Studium in Israel“

6. März 1988: Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille durch den Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit.

1988: Das 10-jährige Jubiläum des Studienprogramms wird mit wissenschaftlichen Symposien in Jerusalem und Arnoldshain begangen.

1996: Pfr. Katja Kriener übernimmt den Vorsitz von Prof. Dr. Martin Stöhr. Die „Predigtmeditationen im christlich-jüdischen Kontext“ werden geboren.

2003: Das 25-jährige Jubiläum wird in Berlin gefeiert. Pfr. Andreas Wagner tritt die Nachfolge des langjährigen Studienleiters und Gründungsmitglieds Dr. Michael Krupp an.

2006: Studium in Israel e.V. wird Teil der EKD-Initiative „Evangelisch in Jerusalem“. Die „Theologische Fortbildung“ im Rahmen von „Studium in Israel“ wird initiiert.

2007: Prof. Dr. Erhard Blum übernimmt den Vereinsvorsitz von Pfr. Katja Kriener. PD Dr. Martin Vahrenhorst wird Studienleiter.

2012: „Studium in Israel“ schließt eine Kooperationsvereinbarung mit der Kirche der Böhmischen Brüder

2014: Prof. Dr. Bernd Schröder übernimmt den Vereinsvorsitz von Prof. Dr. Erhard Blum.

2016: Pfr. Dr. Melanie Mordhorst-Mayer wird Studienleiterin des Studienprogramms.

2017:  Studium in Israel wird in Göttingen der Edith-Stein-Preis verliehen (zusammen mit dem Theologischen Studienjahr in der Dormitio).

2018: Das 40-jährige Bestehen des Studienprogramms wird gefeiert mit einer Jubiläums-Jahrestagung in Hannover (Januar 2018) und einem Symposion in Jerusalem (Juni 2018); zudem erscheint die Festschrift „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ (Leipzig 2018).

2019: Das Jerusalemer Studienzentrum wird verlegt von der Rechov Alkalai in die Rechov Ha-Ari; es bietet hervorragende Bedingungen für Studium und Veranstaltungen.

2023: Prof. Dr. Alexander Deeg übernimmt den Vereinsvorsitz von Prof. Dr. Bernd Schröder.

Preise

Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille 1988

In einer Festveranstaltung im Rahmen der „Woche der Brüderlichkeit“ am 6. März 1988 verlieh „Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V.“ dem „Arbeitskreis Studium in Israel – Ein Studienjahr an der Hebräischen Universität Jerusalem“ die Buber-Rosenzweig-Medaille.

Die Begründung auf der Preisurkunde lautet:

„Der Arbeitskreis hat aus der Einsicht in die christliche Mitschuld der Unheilsgeschichte des jüdischen Volkes in Deutschland erkannt, dass christliche Theologie dem Judentum gegenüber durch Jahrhunderte vorurteilsbeladen war und noch ist.
Gegen diese Tradition bietet der Arbeitskreis seit zehn Jahren jungen Theologen und Theologinnen ein Studienjahr in Jerusalem an in der Hoffnung, dadurch eine neue Gemeinschaft von Juden und Christen in unserem Land mitzugestalten.“

Verleihung des International Sir Sigmund Sternberg Award 1997

Der International Council of Christians and Jews (ICCJ) mit Sitz im Martin-Buber-Haus zu Heppenheim verlieh Studium in Israel e.V. den renommierten Preis, der nach dem jüdischen Philanthropen Sir Sigmund Sternberg benannt ist und dessen Zielsetzung der ICCJ wie folgt beschreibt:

„The Annual ICCJ Sternberg Award acknowledges contributions of individuals and organisations whose sustained efforts in the furtherance of interreligious understanding have impact and influence beyond the society and borders of the recipients’ countries.“

Verleihung des Edith-Stein-Preises 2017

Zusammen mit dem Theologischen Studienjahr an der Dormitio-Abtei in Jerusalem erhielt Studium in Israel 2017 den Edith-Stein-Preis vom Edith-Stein-Kreis Göttingen e.V. verliehen. In der Begründung des Edith-Stein-Kreises heißt es:

„Der Edith-Stein-Kreis Göttingen e.V. würdigt die langjährige Arbeit von Studium in Israel e.V. und dem Theologischen Studienjahr Jerusalem als wichtige Beiträge für die Verständigung zwischen Juden und Christen. Studierende der Theologie, die später u.a. als Pfarrerinnen und Pfarrer, als Religionslehrerinnen und -lehrer, als Multiplikatoren in Lehre und Forschung, in Erwachsenenbildung und Medien arbeiten werden, lernen in der einzigartigen Atmosphäre Jerusalems wertschätzend in ihrem Berufsleben jüdische Menschen und Themen einzubeziehen und interreligiöse Dialoge – auch mit Muslimen und Menschen anderer Religionen – zu wagen. Das eigene Profil – wissenschaftlich, wie spirituell – wird geschärft.“